Stopp Deponie Profen Nord!
Größe
Die Deponie soll eine Gesamtgröße von 74,6 ha haben. Die Ablagerungsfläche soll 31,45ha groß und 50m hoch werden.
Das würde einer Menge von 350 sechzehn-geschossigen Hochhäusern des DDR Types PH-16 entsprechen und einer Fläche von rund 52 Fußballfeldern.
Die Gesamthöhe der Deponie soll 191m über NN erreichen. Zum Vergleich: die Höhe des Kirchturmes von Kitzen liegt bei 162m NN und die der Kirche von Großgörschen bei 171m NN.
Die Laufzeit der Deponie ist mit 30 Jahren angegeben. Die genehmigte Ablagerungskapazität sind 5 Mio m³ bzw 7,5 Mio t. Diese üben auf aufgeschüttetem Boden einen enormen Druck auf den künftigen Domsener See aus.
Deponieklasse
Die Deponie ist geplant als Deponieklasse 1 (Mineralstoffdeponie). Hier ein Auszug der Stoffe, welche uns dort erwarten würden:
Foto: Kurt Michel / pixelio.de
- Reaktionsabfälle auf Calziumbasis aus der Titanoxidherstellung
- Rost- und Kesselasche, Schlacken und Kesselstaub von Kraftwerken und anderen Verbrennungsanlagen
- Abfälle aus der thermischen Zinkmetallurgie
- Abfälle aus der Gieß- und Stahlindustrie
- Glasabfälle
- Boden (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten), Steine und Baggergut
- Abfälle aus Keramik und keramischen Baustoffen wie Ziegel, Fließen Steinzeug
- Abfälle von Zement, Branntkalk, Gips, Betonabfälle und Gemische davon
- Bitumengemische, Kohlenteer und teerhaltige Produkte
- Gleisschotter
- Dämmmaterial, das aus gefährlichen Stoffen besteht und asbesthaltige Baustoffe
- Abfälle aus der Verbrennung oder Pyrolyse von Abfällen
Der BUND führt in seiner Stellungnahme aus: "Wir befürchten, dass die nun beantragte DK I nur der erste Schritt ist, um später ohne erforderliche Bürgerbeteiligung höhere Deponieklassen beantragen zu können.
Die Würdigung durch den Burgenlandkreis dazu lautet:
"Eine Überführung der DK I Deponie in eine DK II-Deponie ist nicht Bestandteil dieses Planfeststellungsverfahrens. Der Antrag beruht ausschließlich auf der Genehmigung einer DK I Deponie."
Mit anderen Worten: Der Burgenlandkreis schließt eine Erhöhung der Deponieklasse zu einem späteren Zeitpunkt NICHT aus!